Urlaub in Söder`s Reich

Leider muß man in der heutigen Zeit die Politik ,selbst beim Schreiben eines Blogs über Urlaub, immer mit ins Boot nehmen. Die drängelt sich auf wie manch Neubürger. 

Trotz aller Umstände nahmen wir allen Mut zusammen und bongten bei unserer Lieblings Herbergswirtin Frau Hennebach . Mut daher weil der Bayrische Maskenhändler seinen Familienbetrieb unterstützen wollte und eine gewisse Maskenpflicht einführte, weiß ja nicht was er für Praktiken hat, kann sie aber ja gern bei seinen privaten Vorlieben aufsetzen, nichts dagegen, aber so kann auch seine Frau testen wie sie wirken, nicht das die Beiden dann drauf kommen das die auch gegen AIDS helfen könnten, festgestellt das sie gegen Dummheit nicht wirken, müßten sie ja schon haben. Man weiß das sie die Corona nicht abhalten können, aber reich wird der Maskenprinz. 

Nun hier möchte ich nun aufhalten , weil mir meine nicht vorhandenen Haare zu Berge stehen, ja in der heutigen Zeit geht das, da wächst was, was nicht da ist.

Los ging es den letzten Montag in September, sollte ein kurzer Trip werden, denn Wochenende hat die Familie das Vorrecht und die heißt nun mal für uns DREI, SV Lindenau. Der Wetterbericht sagte uns Regen voraus und passte sich so den Medien an, nicht ein Tropfen auf rund 500 km, na man kann sich ja mal verschätzen, eventuell haben wir auch ein Regen schlüpfriges Auto . Ich konnte es nicht glauben, hielt in München mal den Arm aus den Fenster, er blieb trocken, so wie auch die Scheibe vor mir. In diesem Moment kam ein Fahrrad um die Ecke, mit einem Lockenkopf drauf, mit Mundschutz auf, ja und ihr glaubt es kaum, keiner hielt ihn auf. Er dachte ich winkte, und freundlich wie se nun mal sind, fuhr mit einer Hand weiter. Ja und schon sind wir wieder beim Thema. Wahnsinn, auf offener Strasse, in Fußgängerzonen überall Überfälle, alle hatten Masken auf. Die sind ins Auto eingestiegen und sind mit Maske gefahren. Keine Polizei. Unglaublich. Mir wurde Angst, nix wie weg hier. Muß noch dazu sagen das wir Munich umfahren wollten, aber das Naviweib wollte mir dieses Erlebnis nicht vorenthalten. Kann die eh nicht leiden.

Muß dazu sagen, hier öffnete ich meinen ersten Flachmann, wie schon oft geschrieben, Auto fahren Körperchaos bei mir. Früher gab es da Tropfen, dachte aber schaffst Du schon mal, nein München, das geht garnet, nach Sto Gramm Korn war es wieder etwas normaler. Die Autos vor und nach uns hielten wieder den nötigen Abstand.

Irgendwann dann in Bad Bayernsoien angekommen, Ines wickelte das Geschäftliche ab und der Hund nahm mich noch kurz an die Leine auf einem Rundgang mit, zeigte mir was es im Blau Weißen Land so zu beachten gibt. Dann meinte er ich sollte ihn mal hochnehmen, weil er ein Schild nicht lesen konnte. Ich sagte das ich nicht mehr wie 5 Kilo heben darf und er mit 23 kg doch dann doch etwas zu fett ist, da er mir nun seine 2 Reißzähne zeigte,  einigten wir uns drauf das ich es vorlese. 

Wir fanden es Beide gut, haben die Hinterlassenschaften mitgenommen, waren so ca. 40 kg in einem Eimer in den 4 Tagen, diese dann in Thüringen entsorgt, hab da nicht so ein Schild gesehen. Mußte allerdings im Auto die ein oder andere Zigarre rauchen, der Eimer hatte keinen Deckel. ;-)

Nun wollen wir uns nicht so an Details festhalten und noch paar Nebensächlichkeiten in die Tastatur hämmern. 

Da wäre festzuhalten der Ausflug nach Garmisch Partenkirchen. Wir hatten uns vorgenommen eine gewisse Kaiserschmarrn Alm zu beehren. Herrlicher Tag, Traumwetter, sofort einen Parkplatz an der Olympiaschanze gefunden. Nun wir wollten wandern, Partnachklamm mitnehmen, also so richtig schön aktiv unsere Astralkörper ertüchtigen. Ja nun standen wir da und hatten die wunderbaren Berge vor uns, die sich mit den heimischen Gleesberg, Keilberg und Sandberg irgendwie nicht so richtig vergleichen ließen.

Genau vor uns tanzten paar Gondeln im nicht vorhandenen Wind nach oben. Ich denke Ines und ich hatten Beide die selben Gedanken, rauf zu könnte man es doch etwas Bequehmer  haben.

Ich sah da paar Pfeiler und dachte die 5 min. wirst wohl aushalten, das bisl Platz- und Höhenangst überwinden, Ines meinte das sie das nicht juckt und wir entschlossen uns das Abenteuer zu riskieren. 

Doch spätestens an der Kasse wurde mir klar, einen Fehler begangen zu haben. Der Preis von rund 30 € machte mich stutzig, dachte die paar Meter (ausgehend von dem was ich augenscheinlich wahr nahm) ist dann doch etwas zu hoch,war es nicht,genau so hoch ging es nauf! Schon beim Betreten des Einstiegbereiches gab es Schwierigkeiten, Tyler wollte nicht so richtig und bekam einen Schwinger am Durchgang von den sich drehenden Stangen, die einen Eingangsbereich zu Toiletten an Raststätte glichen. Nun bekam ich Fett weg, von Hund und Frau, deprimierend, ich hatte gleich das 1.Mal einen Hals. In der Glasgondel dann alles gut. Natürlich Maskenpflicht, natürlich hielten wir uns dran. Waren ja nur wir drin. Nicht das der Hund uns verpetzt, manchmal traue ich den nicht übern Weg, schon garnicht nachdem ich Ihn durch den Eingang geschleift hatte. Bis zum ersten Mast war es ganz lustig, doch das rumpeln und wackeln da, lies das Frühstück die Speiseröhre höher steigen. Aber noch schlimmer wurde der Anblick als wir den von unten gesehenen letzten Pfeiler erreichten und ich die Nächsten Stufen erblickte. Körperwasser drängte nach aussen. Schweißausbrüche ohne Ende, die Tür ging nicht auf, ich wäre gesprungen. Beim Laufen dieser Strecke hätte ich nicht so sehr geschwitzt wie in diesen Moment. Ich nahm die Kamera und knipste wild los um mich abzulenken. Allen Dreien ging es nicht wohl und nein ich hatte keine Tropfen bei mir. Bei Ines war es nicht viel anders. 

Gott Sei Dank erreichten wir alle den Gipfel ohne das Einer das Bewusstsein verlor. Ich war fix und Alle. Meine Klamotten waren von Angstschweiß durchtränkt, es konnte nur besser werden, das dachte ich. Die Raststätte oben konnte zwecks Wohlbefinden nicht angelaufen werden. Jetzt kam der Abgang. Nie wieder! Serpentinenartig ging es jetzt runter, im Zickzack und rechten Winkel immer so ca. 10-20 m, ein Weg der keine 2 m breit war und man denkt es kaum, es gab Gegenverkehr. Da sind wirklich Leute diesen schmalen, von mir gefühlten 70 Grad Weg hochgekommen. Ich hab mich dann immer mit Tyler an den äußersten Rand begeben, weil selbst auf den kurzen Abschnitten der Abgrund mir zu gerufen hat, spring, Du springst nur einmal. Durch das Abstemmen taten die Knie und die Bandscheiben fluchen, der Hund zog vor mir. Es war die Hölle. Mit 40 hätte ich Ines samt Hund noch hoch und runter getragen, jetzt genoß ich einfach das ich mal in den Alpen wandern konnte. ;-) Jetzt war aber noch das wir Partnachklamm durchstreifen wollten. Auch hier waren wir heilfroh als wir lasen, nur mit Mundschutz und umkehren nicht möglich, Abstand halten. Nein das war es für uns. Wir liefen weiter die steilen Wege nach unten, die breiter wurden, die komische Kaiserschmarrn Alm ließen wir links liegen und waren froh als wir endlich unten an einem Biergarten unseren Geschmacks ankamen.

Der Wirt, wie sollte es anders sein, ein Neubürger. Wer mich kennt weiß das ich nichts gegen Leute habe die so wie Ines einen Job nachgehen. Hier kam aber wieder was Lustiges. Ines, wußte was ich brauchte und bestellte mir ohne mein Wissen einen Obstler. Ich genoß Diesen und fragte den Wirt was das denn sei, doch kein Obstler, er zeigte mir die Flasche und stellte entsetzt fest das es Haselnussschnaps war, auch von einer guten Firma, aber kannte ich schon, ;-) er holte sofort einen Obstler, den machte er wieder Doppelt obwohl Beide einfach deklariert waren. Lobte das Maskenverbot über alles ;-) , da ja der Biergarten total voll besetzt war. Hier sage ich wieder , man soll nicht alle über den gleichen Kamm scherren! Es gab ein dickes Trinkgeld, Tyler ein Leckerli weniger. Hier werden wir wieder einkehren, da ist kein Berg zu hoch, weil nicht da.

Wir wanderten nochmal zur Olympiaschanze, wunderbar und so DEUTSCH. ;-) Das ist wirklich eine Augenweide. Leider kann ich mir das nicht unter Menschenmassen antun. Lassen wir das. Das wolltest Du als DDR Kind immer mal besuchen als Fan der Vierschanzentournee, nun sehen und sterben, ich besuch das Teil nochmal in 40 Jahren. ;-)

Dann auf meinen morgendlichen Rundgängen stieß ich auf was, was mich den Ort den ich besuchte so einschätzen ließ wie er ist. Das was man in Deutschland selten findet. Man ehrt seine Geschichte!

So wie es Viele von uns etwas kennen.

 Ich habe lange überlegt ob ich das hier bringe. Da ich das aber auf Google finde möchte ich auch hier darüber berichten.

 Es gibt "Flüchtlinge" die diese Stadt ehren. Das ist heute nicht mehr vorstellbar. Ich habe da eine Gedenkstätte gefunden die mich sehr nachdenklich macht!

Wer von den heute so genannten Flüchtlingen wird das in einem besseren Leben machen. Mehr nicht dazu. Bilder von der Krieger-Gedächtnis-Kapelle.

Zum Abschluß noch. Es ist erschreckend wie sich das bisl Bayern ändert, wir waren in Gaststätten da wußten sie nicht was eine Schweinshaxe ist. Ist es bei uns anders?

mfg 

Alles wird gut!

PS.: Das mit dem und den wurde natürlich wieder extra eingebaut, wegen der eigenen Note ;-) Rechtschreibung hatte ich auf der POS auch nur eine 2  ;-)

Petzi und die Freizeichen nach Komma, Taste klemmt ab und an! ;-)