Marienweg Talsperre Eibenstock

Der Kachelmann sagte wunderbares Wetter zum Wandern an, also dachte ich gut, gehts mal Stück weiter raus. Als Ziel hatte ich die Talsperre Eibenstock auserkoren. Ines brachte mich bis zum Talsperrenblick und hier war auch der Start für einen wunderschönen Spaziergang.

Eigentlich weiß ich nicht wie ich auf den Marienweg kam, die Route sollte oberhalb der Strasse Richtung Torfstich führen. Denke aber weil ich ein gläubiger Mensch bin, führte mich der Herr auf Marias Pfad. Leute ich sehe jemand hier lächeln, auch diese Gabe gab mir der Herr. Man muß nicht scheinheiliger Kirchengänger sein um die unergründlichen Wege kennen zu lernen. 

Wenn ich solche Wegweiser sehe, muß ich immer aufpassen das ich nicht überdrehe, Europäischer Fernwanderweg und auf einmal stehst Du an der Grenze und hast kein Pass mit.

Nun muß ich gleich mal schreiben, das es heute auch etwas Heimatkunde gibt, also das was man in der Schule nicht mehr lernt. Eventuell überfordere ich da auch Einige, deshalb gibt es viele Bilder mit Schildern. 

Dafür werde ich weniger schreiben, mir ist aufgefallen meine Grammatik hat sich stark verbessert und auch den Platz nach den Satzzeichen lass ich ab und an, also weniger, will mir ja den Stil nicht versauen.

Gleich am Anfang kam ein riesiges Ventil, kenn ja die Dinger nur vom Fahrrad her, möcht mir die Luftpumpen garnicht vorstellen.

Schnell das Schild geknipst, der Hund wollte weiter, dieser Analphabet.

Es ging nun einige km ebenen Weges oberhalb der Talsperre entlang.

Für mich ein etwas flaues Bäuchleingefühl, zieht es mich doch immer zu steilen Abhängen und eine innere Stimme spricht, "spring,spring", also das bedeutet, Abstand halten, denn jedes mal wieder hoch kraxeln, bringt es nicht und hält auf. Ein kleiner Tipp,  für die Kampftrinker ist diese Strecke nicht geeignet.

Noch was, dieser Weg ist eigens für Leute wie mich geschaffen. Nur gut das ich meinen Rentnerausweis innen stecken hatte. 

Was ich auch festgestellt habe, es gab viele Punkte zum verweilen. Viele Bänke mit lehrreichen Sprüchen, eine Kneippkur unterwegs, ja ich weiß, die Meisten können nur Kneipentour, aber ich nutzte diese mal. Hatte allerdings ein Problem, meine Bandscheiben putschten, so konnte ich meine Socken nicht ausziehen, sind aber nicht entfärbt, das Wasser wurde nicht schwarz und Hund trank hinterher auch nicht draus. Nur in die Schuhe kam ich schlecht wieder rein, also lief ich in Socken weiter, nach kurzer Zeit kam auch ein Baumstumpf, der meiner würdig war und ich konnte mir sitzend die Fußbekleidung wieder drüber streifen ;-) Die Socken waren jetzt auch nicht mehr so hart wie heute früh oder Montag Abend :-) 

Was noch sehr beängstigend war, von 9.00 Uhr bis ca 10.30 Uhr traf ich keine Menschenseele, erst am Ende des Marienwegs kamen 2 Radfahrer, der eine meinte "Glück Auf Matt" , ich höflich , "Gauf,HERRlich hier" . Nun war dieser Radfahrer im Gesicht sehr behaart, nein es war keine Gesichtsmaske, ich grübelte jetzt die nächsten 10 min. wer das gewesen sein könnte, gab mich dann aber damit ab, das es eventuell so ein Spruch war, wie "Grüß Gott" ich kam ja schließlich vom Marienweg und Gottes Wege sind unergründlich. 

So wie gestern landete ich in Hundshübel,diesmal nicht irgendwo in der Pampa, sondern an der B 169, denke mal das die so heißt, wäre die 1 nicht davor wäre es leichter sich das zu merken. Mal kurz den Mund geleckt, überlegt, die Säulen angeschaut, nebenbei einen BMW Fahrer zugewunken, ja den Haamit Freind habe ich auch wieder nebenbei im Visier gehabt,nochmal an die Karte gegangen.

Die Karte sagte, das ich diese Strecke schon gelaufen bin.Ich entschied mich Stück bergauf, hatte ich ja heute noch nicht und nebenbei freute ich mich, das ich zur Überwachung des Haamit Freindes immer schon etwas eher auf der Strecke war. Sollte hier der Staatsschutz mitlesen, also Nebenjob ist noch drin, ich bin so gut, ich überwache selbst Euch ohne das ihr es merkt ;-) Bezahlung, fragt mal Daum, das müßte so die Preisklasse sein, ja und noch ne Ablöse an SV Lindenau muß drin sein. 

Jo so gut so weit, ging es an so kleinen Häuslein lang, mal paar Blicke übern Zaun geworfen,das auch nicht zu viel los ist und nicht irgendwo der Aufstand geprobt wird und siehe da, leere Stühle.

Beweisfotos für die Angela gemacht, das die Bevölkerung gelassen bleibt.

Nun jetzt war aber der Weg zu Ende, nur noch Strasse,auf der Gegenseite Wald, Wald bring ich. Rein in diesen, nun jetzt kam das Rätsel, der Weg auf Blickhöhe, wie komm ich da hin und wo geht er los,  Stück gelaufen, dann hoch gehüpft, ein Gaul springt so hoch wie er muß, richtig?

Dieser Pfad schlängelte sich etwas aufwärts und führte uns zum Torfstich. Der gute Mann am Kiosk meinte ich brauchte den Hund nicht meinen Socken anzulegen und ich sollte doch den Tanga als Mundschutz abnehmen. Ich fragte ob er Sekt habe, zum mitnehmen, er hatte auch Keinen zum hier trinken. Ich bat um ein Schälchen Wasser für Tyler, selbstverständlich bekam er das, da es keine 200 € kosten sollte, man weiß ja nie wo Merkels Schergen lauern, gingen wir etwas abseits.

Ich ließ mir derweil 3 kleine Wismutfusel kredenzen, die ich in meine Flasche umfüllte. Ich hatte vergessen zu erwähnen das ich nach meiner Kneippkur dort die Flasche nachgefüllt hatte, da der Geschmack des Wassers doch etwas salzig war, jetzt lief es besser. Das Wasser und auch meine Füsse. Danke nochmal an den guten Mann am Kiosk, Dich werde ich für einen Imbiss am Jakobsweg vorschlagen, Du bekommst dort auch die "Krönung" los. Zu Dir komme ich auch in besseren Zeiten, dann bringe ich paar Leute mit und dann wird Umsatz gemacht.

Nun ab hier gibt es eigentlich nichts mehr zu vermelden. Heute keinen Spaziergänger mit Maske im Wald getroffen, das war gestern. Die Strecken ab Torfstich laufe ich mit verbundenen Augen,genau wie jeder Andere ;-)

Es ist dann mehr ein Auslaufen, hier packe ich dann auch meine verlängerten Augen ein und freute mich, das ich wieder ein wunderschönes Stück Heimat genießen konnte.

Im Anhang noch paar Bilder, schaut sie Euch an, lest die Sprüche auf den Bänken, lest die Schilder. Leute das ist Heimat, dafür kämpft man(ne).

Hier endet die Geschichte, der Karton Wein ist alle. Karton darum, weil ja die Flaschen woanders im Einsatz sind. ;-) 

Na dann

Bis bald im Wald

Heute von "Matt"