Am Hermannsgrab vorbei

Im wahrsten Sinne,ging es wieder mal vorbei.Ich hatte aber noch einen Nachschuß.

Gestartet bin ich am Keilbergturm. Wegen anrollen,aus der anderen Richtung kommend, wäre es Stress.

Wie es bei einem richtigen Deutschen vor der Pommesgeneration so ist, ich brauchte mehr Raum, ääähhh mehr Wald, mehr Wanderfläche. Der Hartmannsdorfer Forst mußte mal verlassen werden. Als Hauptziel wurde das Hermannsgrab ausgewählt. Da man es nicht übertreiben soll, ließ ich mich von Ines zum Keilberg fahren, dort begann der scharfe Start.

Es sei gleich gesagt,eine wunderbare Strecke für den etwas angespeckten Mann um den Bauchnabel rum. Nach den ganzen Torturen die ich in den letzten Tagen durchmachen mußte, war dies wirklich Wandern. Der erste Prämienpunkt war der Ziegelteich, hier ganz kurzes Stressgefühl, als ein Kleinkind zu nah auf mein Hund zustürzte, ich schätze aber mal das mein Warnhinweis schon auf 50 m angekommen ist, mein Tyler grinste mich an und meinte na was nicht höher wie 40 cm ist, brauchst doch nicht so zu erschrecken. Dachte so für mich,Du kleines Dummerle, nicht jedes Kind mag Hundehaare beim Streicheln in der Hand. Natur bewundert und weiter gezogen, also mich der Hund.

Ich nahm mir vor mich nach den Gelb/Weißen Markierungen zu richten.

Das klappte diesmal ganz gut. Blieb dann erstmal stehen bei einem Schild was mir sehr gefiel. Leider ist die Bildung bei Vielen nicht mehr so das sie das geistig aufnehmen können, traurig eigentlich. 

Nach meinen Berechnungen beträgt die Entfernung vom Keilberg bis zum Grab 2,7 km , und da meinte ich nicht den Keilberg in der CSR . Meine Uhr zeigte 2 km an, nur kam mir alles bisl spanisch vor, ich lief am Waldrand hatte wunderbaren Ausblick auf die Autobahnbrücke, mir fehlten praktisch RECHTS die Erhebungen.

Nun ging es steil bergab, wieder rein in den Wald. So und jetzt kam die innere Eingabe oder sagen wir mein Hund machte sich bemerkbar. Man schreibt ja das Hunde in der Nähe des Grabes scheuen. Mein Tyler erhob sich, ging auf den Hinterläufen, den Brustkorb raus, und bog nach Links. So lief er ca 20 m und zeigte mit seiner rechten Pfote auf die Gesteinsgruppe, ja und es war das Grab. Hermanns Grab. Ich beruhigte Tyler, nicht das er sich erst in den Felsen fest p(b)iss. Für mich gab es auch ein seltenes Erlebnis, es funkelte mir etwas Kleines im großen Fels entgegen, ein "Erzi Stoni"  gut ein "Stonsdorfer" hätte ich auch genommen, aber da ich so selten was finde und sehe, habe ich mich doch sehr gefreut. Meine Gummihandschuhe angezogen, den Stein in der nächsten Quelle gewaschen und eingesteckt. Heute nachmittag oder am frühen Abend kommt er dann ans nächste Grab, ist es halt ein kleiner Grabstein. Denkt jetzt bitte nicht gleich wieder in die falsche Richtung, Gräber außerhalb des Friedhofes gehören auch zu unseren Kulturgut und können sehr entspannend sein.

Hier mal noch ein Link zur Sage um das Hermannsgrab.

Das Tagesziel war wieder einmal geschafft. Jetzt abspannen und weiter ging es bergab. Noch 2 Jungspunde mit Fahrrädern kamen mir mit lauter Musik entgegen, brauchte nicht mal was zu sagen, 20 m vor mir schalteten sie diese aus um sie dann 20 m nach mir wieder aufzudrehen. Nö Musik war das Eigentlich auch nicht, mehr so Urwaldrufe, ich dachte darauf gibt es zu hause einen Lunikoff. Erwähnenswert noch 2 Lehrtafeln,eine für Erwachsene die Andere für Kinder und ein Spielplatz der von der Gemeinde gesperrt wurde, in der BRD nix Neues.

Da Tyler und ich auf den Spielplatz nicht spielen durften, ging ich auf Tylers Vorschlag ein und wir brachen die Tour aus Protest ab. Ines wurde kontaktiert und holte uns in Langenweißbach ab. Mal ganz ehrlich, ich wäre noch locker über die Salzstrasse zurück gelaufen, aber der Hund trotzt dann wieder, der will nicht zugeben das er alt wird. 

Muß aber sagen, eine faszinierende Route. Paar Bilder noch dazu, eventuell schreibt mir der Haamit Freind was die Steine so zu sagen haben. Ich kenne nur "Spur der Steine" .

 

Na dann

bis bald im Wald